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Schnipp Schnapp - Fell ab

  • Autorenbild: Maria Strerath
    Maria Strerath
  • 30. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Juni

Jetzt kann Fidelios Fell wieder aufatmen.
Jetzt kann Fidelios Fell wieder aufatmen.

Perserkatzen sind bekannt für ihr dichtes flauschiges Fell. Obwohl Katzen sehr reinliche Tiere sind und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch selbst um ihre Fellpflege kümmern, brauchen Rassen dieser Art Unterstützung von uns Menschen.

Genauso wie bei Hunden ist es von großem Vorteil sie von klein auf an die Fellpflege zu gewöhnen. Regelmäßiges tägliches Bürsten beugt möglichen Verfilzungen im Fell vor und stimuliert die Nervenbahnen sowie die Durchblutung der Haut. Ebenso kann ein routiniertes Wellnessprogramm die Bindung zu seinem Tier stärken.

Am Anfang kann man sich behutsam an die empfindlichen Stellen wie Pfoten, Beine, Achseln, Ohren, Gesicht, Kragen, Schwanz, Unterbauch und Hinterteil heran tasten. Denn genau das sind oft die Stellen, die aus verschiedenen Gründen ausgelassen werden und das Unheil seinen Lauf nimmt.

Da das Fell regelmäßig nachwächst und abstirbt, ist kontinuierliches entfernen erforderlich – es fällt nicht von alleine ab. Manchmal ziehen sich die Tiere selbst Fellfetzen heraus, wenn sie an eine Hautstelle nicht mehr gut dran kommen. Damit die Hautschicht ihre ursprüngliche Schutzfunktion behält, muss sie frei atmen können. Kann sie dies nicht, ist sie anfällig für Krankheiten, Ungeziefer und es kann zu starkem Juckreiz kommen. Manche Tieren neigen auch dazu sich daraufhin wund zu lecken, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen.

Von Zeit zu Zeit kann auch ein Bad sinnvoll sein und für Entspannung der gestressten Haut sorgen. Dafür eignen sich artgerechte Pflegeprodukte, da die tierische Haut zum Beispiel einen anderen pH-Wert hat und auf menschliche Produkte gereizt reagieren kann. Wenn Sie gerade nichts zur Hand haben, lieber nur lauwarmes Wasser verwenden, um unnötige zusätzliche Irritationen zu vermeiden.

Ihr Vierbeiniger Liebling wird es ihnen danken – so auch Fidelio. Leider war mit der Zeit fast sein ganzes Fell in einzelne Fellblöcke zusammengewachsen und das bis auf die Haut. Es muss eine wahnsinnige Belastung für ihn gewesen sein, da er sich mit den zusätzlichen Fellpaketen an seinem Körper nicht mehr frei bewegen konnte. Je länger man mit dem Einschreiten wartet und hofft, dass es sich schon von alleine regelt, umso schwieriger wird es nachher das Fell von der Haut zu trennen – das Verletzungsrisiko steigt. Für alle Beteiligten bedeutet diese Situation purer Stress.

Sollte es dennoch einmal nötig sein größere Bereiche komplett kahl zu rasieren, schützen Sie diese nackten Haustellen gut, entweder im Sommer mit Sonnenschutz oder an kälteren Tagen mit Kleidung. Das Tier kennt diesen Zustand nicht und hat seinen natürlichen Schutzmantel verloren.

Also Augen auf bei der Fellwahl und bei ihrem Tierfriseur des Vertrauens – zum Glück wächst Fell auch wieder nach.

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